Das Freiheitsdenkmal zu Riga.1

STÄDTE IN LETTLAND.

RIGA, die Hauptstadt Lettlands mit 400.000 Einwohnern, 1201 gegründet, im Mittelalter Hansestadt, 1621—1710 schwedische Festung, heute größter baltischer Hafen und wichtiger Umschlagsort für den Handelsverkehr zwischen West und Ost. Moderne Kühlhausanlagen und wichtige Industrien. Verwaltungs- und Handelszentrum des Landes. Trotz reicher geschichtlicher Erinnerungen überwiegt in der Stadt, wie überall im Lande, der Eindruck einer neuen Zeit. Schnellzugs- und Flugverbindung mit allen größeren Zentren West- und Mitteleuropas, komfortable Hotels und Pensionen in allen Preislagen. Bekannt gute Küche und berühmtes kaltes Büffet. Gastronomische Spezialitäten — Lachs, Lachsforelle, Neunaugen, Krebse, Branntwein („Dzidrais”), Fruchtweine.

Bequemster Ausgangspunkt für Ausflüge: außer Eisenbahn weitverzweigter Kraftomnibusverkehr auf guten Autostraßen. Die Eisenbahnverwaltung veranstaltet von Riga aus unter sachkundiger Führung Wochenendfahrten nach den landschaftlich und historisch interessantesten Punkten des Landes.

SEHENSWÜRDIGKEITEN: das Freiheitsdenkmal (aus Spenden des ganzen Volkes errichtet 1931—1935), Heldenfriedhof der im Befreiungskriege Gefallenen, beides Schöpfungen des lettischen Bildhauers K. Zäle; Schloß des Staatspräsidenten, ehemaliges Ordensschloß, erbaut im 16. Jahrhundert; der Dom — die Kathedrale des ev.-luth. Erzbischofs; St. Peter — mit seinem 137 Meter hohen Turm in Holzkonstruktion; Pulverturm als Rest ehemaliger Befestigungen; Schwarzhäupterhaus — ältestes Profangebäude der Stadt mit vielen geschichtlichen Erinnerungen. Neuere Bauten: Nationaloper (erbaut 1863), Markthallen, Justizpalast.

MUSEEN UND SAMMLUNGEN: Staatliches Kunstmuseum und Historisches Museum mit reichen ethnographischen Sammlungen (beide im Schloß); Städtisches Kunstmuseum; Dommuseum (Geschichte Riga's); Kriegsmuseum im ehemaligen Stadtturm (Pulvertürm); Freilichtmuseum am Juglasee2; Zoologischer Garten; Staatsbibliothek; Stadtbibliothek (im Rathaus).

JELGAVA. Verwaltungszentrum der Landesprovinz Zemgale, ehemalige Residenzstadt der Kurländischen Herzöge. Sehenswürdiges Schloß, erbaut vom Grafen Rastrelli (Bauzeit 1735—1772), sowie Schloßgruft der Herzöge.

LIEPÄJA. Lettlands zweitgrößte Hafenstadt mit 60.000 Einwohnern erfreut sich auch als Seebad immer steigender Beliebtheit. Da am offenen Meere gelegen, höherer Salzgehalt und stärkerer Wellenschlag des Meeres, als am Rigaschen Strande. Gut eingerichtetes Kurmittelhaus, in dem auch Heilschlammbäder appliziert werden. Preiswerte Unterkunft. In schönem Waldgelände unweit Liepäja der Badeort Bernāti.


1Freedom Monument, Brivibas Piemineklis.
2Open-Air [Ethnographic] Museum on Jugla Lake, Brīvdabas muzejs.
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